Steeldart.Info

Am Wochenende startet einen neue Turnierserie im Golden Gate in Hummelsbüttel. In der Folge sollen die Turniere im Modus immer mal wieder wechseln, denn in erster Linie soll es hier um den Spass gehen und schön Samstag Abends nette Musik und ein nettes Turnier, was will man mehr. 

In den letzten Jahren hab ich sehr viel über die regionalen Turnierserien geschrieben, Berichte, Interviews etc. und trotzdem erreichen mich immer wieder Anfragen von Anfängern, wie das denn so ist bei den Turnieren. Ich denke, ich fasse mal meine Erfahrungen der letzte Jahre in diesem Artikel zusammen in einer Art Frage und Antwort. Die häufigste Frage ist:

1. Ich habe gerade erst angefangen, ab wann sollte ich denn auf Turniere gehen?
Viele Anfänger trainieren erst mal zu Hause alleine und wissen nicht so richtig, ab wann sie denn zu einem Turnier oder in einen Verein gehen sollten. Auch ich hab mich zu meiner Anfangszeit erstmal nur zu Hause versteckt und hatte viel zu hohe Ansprüche an mich selbst, da ich Steeldart ja nur von den Profis kannte. Später erkannte ich, dass es selbst als Anfänger nichts besseres gibt, als sich direkt in echte Matches und Vergleiche mit anderen zu stürzen. Denn zu Hause im Training kann jeder gut spielen, aber erst wenn das Adrenalin durch deine Venen pumpt, weil du in einem echten Wettkampf stehst, dann noch gut zu spielen, ist eine ganz andere Sache. Es gibt keine richtigen oder falschen  Zeitpunkt für dein erstes Turnier. Es ist fast so wie mit dem allgemeinem Mantra im Darts, nicht denken ... tue es einfach!

2. Was erwartet mich bei einem Turnier?
Zunächst einmal erwarten dich immer durchweg nette andere Darter, denn Darter sind ein geselliges Völkchen und freuen sich über jeden Neuen und wenn man direkt am Anfang dem Turnierleiter sagt, dass man zum ersten mal da ist oder nur wenig Erfahrung hat, dann findet sich immer jemand, der dir alles erklärt. Ich glaube, das erschreckendste für einen Neuen ist, dass man Schreiben muss. bzw. Rechnen.  Wenn man aber sagt, dass man das noch nicht gemacht hat, dann helfen einem die Spieler dabei. Die meisten sagen dann den Score an, den sie geworfen haben, weil sie es schneller erfassen als der Neuling, dann notiert man das gesagte und während der nächste Spieler wirft, kann man ganz in Ruhe den genannten Score von der Restzahl abziehen und die neue Restzahl aufschreiben. Je öfter man dabei ist, um so leichter fällt einem dann das Schreiben. 
Tipp: Wichtig ist, dass man als Schreiber am besten mit dem Rücken zum Spieler steht, leicht seitlich mit Blick auf das Board und sich so wenig wie möglich bewegt, vor allem während der Würfe, um nicht im Blickfeld des Spielers für Ablenkung zu sorgen.

3. Wie läuft so ein Turnier ab? 
Zunächst wird meist ein Meldeschluss genannt, man sollte reichlich vorher das sein, zum warm spielen und sich ein Bild von der Lokalität zu machen. Bis zum Meldeschluss meldet man sich bei der Turnierleitung und zahlt zunächst sein Startgeld. In der Regel gibt es dann Vorrundenspiele, alle gemeldeten Spieler werden zu Gruppen zusammen gelost und in denen jeder gegen jeden spielt. Am Ende gibt es in jeder Gruppe ein Platzierung vom 1. bis n.ten Platz und die wird dann benutzt, um danach einen Turnierplan zu setzen. Danach wird dann wie gesagt das eigentlich Turnier gestartet , die Turnierleitung legt fest nach welchem Modus gespielt wird. Meistens werden Doppel-KO-Pläne gespielt, das bedeutet, verliert man sein erstes Spiel rutscht man auf die Verliererseite und kann da noch mal weiterspielen, erst wenn man zweimal verloren hat, ist man komplett raus aus dem Turnier. Am Ende kann man stets erfragen, welchen Platz man denn jetzt belegt hat. Aus allen Startgelder entsteht ein Jackpot, der an dem Abend ausgeschüttet wird, meistens natürlich auf die vorderen Plätze. Je größer das Starterfeld desto mehr Plätze werden auch mit einem Preisgeld bedacht.   

4. Was brauch ich auf einem Turnier?
Nun zunächst solltest du natürlich dein Dartequipment dabei haben. Hab ein paar Flights und Shafts als Reserve dabei, falls mal etwas während des Turniers kaputt geht. Durch einen Robin Hood zerschiesst man sich schon mal einen Flight oder auch einen Shaft. Wenn du noch gar keine eigenen Darts hast, kann man immer auch Anfragen, ob es irgendwelche Hausdarts gibt, dass solltest Du aber vorher klären. 

5. Wie lange geht so ein Turnier?
Die meisten Turniere finden an den Wochenende statt und sind oft abendfüllende, manchmal sogar tagesfüllende Angelegenheiten. Das kommt ganz drauf an, wieviele Spieler vor Ort sind, auf wie vielen Boards gleichzeitig gespielt werden kann und welches Turnierformat gewählt wird. Ein Beispiel: bei unseren Sonntagsturnieren der Dart-Tour-Hamburg starten wir 15 Uhr und spielen mit Teilnehmerzahlen zwischen 32 und 40+ ... das angestrebte Ziel sind 6 Stunden, so dass die Turnier so gegen 21 Uhr enden. Man muss natürlich nicht bis ganz zum Schluss bleiben, wenn man vorher schon ausgeschieden ist, auch wenn das ein sehr gern gesehener Zug ist und den Respekt gegenüber den Besten zum Ausdruck bringt. 

Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, dann schreibt mir doch einfach über mein Kontaktformular 

Wer mich kennt, weiss, das ich nur einmal im Jahr meine Steeldarts gegen Softtipps tausche und an einem E-Dart Turnier teilnehme und das auch nur aus einem Grund. Auch in diesem Jahr wird das Team rund um Kai und das Enjoy ein Benefiz Turnier zu Gunsten des Kinderhospiz Sternenbrücke durchführen und hofft, dass viele von Euch kommen und mit helfen. Öffnet Eure Herzen und eure Geldbörsen und lasst uns dabei viel Spass haben. (Bericht vom letzten Jahr)

Game on!

Unser zweiter Termin wurde gerade bestätigt und deshalb freue ich mich Euch auf unser nächstes Turnier der St.Pauli Vereinsliga hinweisen zu können. Bitte beachtet, es ist ein Freitag Abend und wir hoffen, dass ihr wieder zahlreich dabei sein könnt. Bitte Anmeldung im Kalender erbeten, damit wir wieder etwas vorplanen können.

Gleich zweimal könnt ihr an diesem Wochenende ins Cafe Kö pilgern, denn am Freitag gibt es das bekannte Einzelturnier und am Samstag den TeamCup. Albi und Andreas freuen sich auf Euch! Good Darts!

Manchmal kann ja aus einer einfachen Idee etwas ganz tolles werden... Alles fing an mit der simplen Frage, können wir am Samstag in der Domschänke etwas trainieren. Als dies geklärt war, kam die Frage, wer wäre denn alles da ... und danach die Frage hättet ihr Lust auf ein kleines Turnier ? Und schwupps sass ich da besorgte mir diverse Vorrundepläne und Turnierpläne für unterschiedliche Teilnehmerzahlen. Am Anfang wollten zwei Jungs aus der zweiten und der dritten Mannschaft bissel Trainieren, und am Ende waren wir 6 Spieler aus der dritten und zwei aus der ersten Mannschaft von St.Pauli. Und das war auch das reizvolle an dem Unterfangen, dass wir gestern Abend zum ersten mal in der Domschänke stattfinden liesen.  

Vielleicht lag es daran, dass gestern ja eigentlich der Tag des Enjoy Darts Masters gewesen wäre, dass ja verschoben wurde. Der Spass sollte natürlich im Vordergund spielen, aber um den Anreiz zu erhöhen, gab jeder einen kleinen Einsatz den wir am Ende natürlich zu 100% an die ersten 3 und die beste Dame ausschütteten. Zunächst wurden die 8 Anwesenden in zwei Gruppen aufgeteilt zu je 4 Spielern und in der Gruppenphase spielten wir jeder gegen jeden um die Setzliste für unseren Doppel-KO Plan zuermitteln. Wir spielten auf zwei Bahnen und alle waren mit Elan dabei und so konnten wir gegen 22 Uhr in das Doppel-KO Turnier starten.

Es war so gegen 1 Uhr als das Finale zwischen dem Belgier und Hübi im Modus Best of 9 gespielt wurde. Zunächst ging der Belgier mit 2 Legs in Führung, doch dann stand ihm zweimal die D1 im Weg und so kam Hübi wieder ran und glich zum 2:2 aus. Jeder gewann noch einen weiteren Anwurf als der Belgier dann in Leg 7 das Tempo einmal kurz verschärfte und Hübi dem Score nicht folgen konnte und plötzlich war das Break zum 4:3 da und mit eigenem Anwurf machte der Belgier dann alles klar und gewann das Finale mit 5:4. Die beiden spielten auch zu diesem Zeitpunkt noch tolle Darts, dass beste Spiel war ein 22er das schlechteste ein 28er. 

Und nach der großen Siegerehrung stand für alle fest, dass könnten wir doch mal wieder tun. Und Hübi, der ja auch im Vorstand tätig ist, sagte das der Verein auch sowas initieren möchte, um die Mannschaften näher zusammen zu bringen. Deshalb vielleicht wird ja aus einer kleinen Idee mal was ganz großes. Ich hab jetzt einfach mal eine Punkte-Tabelle für das erste Turnier erstellt und vielleicht sind ja beim nächsten St.Pauli Steeldarts Master noch ein paar mehr St.Pauli Spieler dabei.

Und das ist die Tabelle nach Turnier 1:

Auf jeden Fall hatten alle Anwesende Spass und einen schönen Samstag Abend.

Nach langer Zeit war ich gestern mal wieder im Cafe Kö zum alle 14 Tage stattfindenden Steeldart Turnier. Oft kolidieren diese Freitagsturniere mit dem darauf folgenden Samstagsturnier im Enjoy, so dass ich das nicht immer schaffe. Gestern fanden sich 28 Spieler zum Wettkampf ein, die von der jüngsten Spielleitung ever, sehr souverän durch den Abend geführt wurden. Aber ich will gar nicht so ganz genau auf das Turnier selbst eingehen, da ich diese Turnierserie ja nicht so verfolge, wie ich das vielleicht im Enjoy mache. Eigentlich will ich in diesem Beitrag eher etwas mehr auf meine persönliche Entwicklung in der letzten Zeit eingehen, denn da hat sich dann doch einiges getan, was mir so im Kopf herum geht und niedergeschrieben werden sollte.

Während ich am Anfang, als ich mit Darten began, dachte, ich müsste zuerst zu Hause trainieren, um einen bestimmten Level zu erreichen. Und ich dann nach knapp einem Jahr Training alleine das erste mal zu einem Turnier ging, war ich dann voller Nervosität und brachte mit zitternden Händen kaum ein Dart ans Board. Immer noch trainierte ich dann zwischen den Turnieren (einmal im Monat im Enjoy) wie ein wilder zu Hause für mich alleine. Aber erst als ich in meine Mannschaft kam und noch mehr Spiele, mehr Training mit den Kameraden bekam, änderte sich tatsächlich etwas in meinem Spiel. 

Aktuell muss ich sagen, dass ich immer noch sehr viel zu Hause trainiere, aber zur Zeit ist es eher ein mich zwingen und meistens eher frustrierend als irgendwie aufbauend. Im Moment fehlt mir bei diesem Training der echte Wettstreit mit echten Gegnern. Während ich inzwischen bei den Spielen meine Nervosität ablegen konnte und in einem Spiel auch mal meinen Kopf abschalten kann, ist man beim Training alleine seinem Kopf fast schon ausgeliefert. Zumindestens mir geht das gerade so, deshalb bin ich auch gestern zu diesem Turnier gegangen, ich will mehr Training unter realen Bedingungen, und wenn es mal nicht so läuft, auch gut! Das macht nichts, ein jeder Spieler weiss, dass wir alle aufs und abs in unseren Leistungskurven haben. 

Ich will nur damit sagen, falls hier auch Anfänger lesen, traut euch mehr auf Turniere oder schliesst euch möglichst bald einer Mannschaft an, egal in welcher Liga oder welchem Verband. Das Training und auch die Spiele bringen euch deutlicher schneller zu einem Erfolg, als das heimliche trainieren im stillen Kämmerlein. 

Nur so für mich noch eine Notiz zu gestern Abend, zwei gute Spiele in der Vorrunde gespielt, trotz Probleme auf die Doppel und nur eine Niederlage. Dann noch die erste Runde des Hauptturniers überstanden mit einer eher schwachen Leistung und in der zweiten Runde leider keine wirkliche Leistung mehr gezeigt und deshalb dann rausgeflogen. Alles in allem aber 5 Spiele - 3 Siege, zwei Niederlagen - ein gutes Training und das Fazit: mehr davon bringt dich weiter.

Good Darts!

Wie immer alle 14 Tage gibt es auch an diesem Freitag wieder Turniere im Kö oder in der Dreissig, da Samstag kein Turnier im Enjoy ist überlege ich diesmal wieder mal mitzumachen, wo na mal sehen ... Für alle Steeldarter beide Turniere sind wirklich toll und machen Spass!

Good Darts!

Das Darter ein emsiges Völkchen sind, ist allseits bekannt, sie trainieren, spielen Ligen, fahren zu Turnieren und manchmal da tun sie sich auch mal selbst etwas Gutes und organisieren sich selbst ein Turnier - just for fun. Zu diesen Leutchen zählen auch die FacebookGruppe Hamburger Darter - Von Darter für Darter, die schon seit geraumer Zeit immer wieder Dart-Turniere initiiert haben und damit die regionale Dartszene weiter belebten und beleben. Gestern fand dann das erste Steeldart-Turnier im Enjoy Hamburg statt und man kann sagen, dass auch dies wieder ein voller Erfolg gewesen ist. 

Maximal wären 48 Spieler möglich gewesen, am Ende standen gestern Abend 31 wirklich absolut ambitionierte und zum Teil sehr hochkarätige Spieler am Board. Die Vorrunde lief daher wie folgt ab, es wurde in 6 Gruppen gespielt, wobei es 5 x5er Gruppen und eine 6er Gruppe gab. Aus allen Gruppen konnten sich die besten 4 für das darauf folgende 24er Doppel Ko Turnier qualifizieren und da hiess es schon in der Vorrunde alles geben, denn das Feld der Spieler war nicht zu unterschätzen. Die Vorrunde zog sich etwas in die Länge, aber das tat der Stimmung keinerlei Abbruch, auf allen Boards wurde derweil trainiert oder kleine Spielchen gespielt.

Kurz nach 23:00 Uhr startete dann das Turnier und mir war klar, dass wird wohl wieder eine lange Nacht . Aber für Euch bin ich natürlich gern bis zum letzten Dart geblieben und hab das Geschehen verfolgt. Das Turnier war noch einmal sehr umkämpft und ich muss immer wieder sagen, ich  ziehe den Hut vor all den Spielern, die trotz fortgeschrittener Uhrzeit und nach einem extrem langen und anstrengenden Abend dann noch solche Leistungen abrufen können, wie wir sie in den Finals dann erlebten. 

Zuerst kam es zu dem Finale auf der Gewinnerseite zwischen Mike und Hoschi, zwei der besten Spieler hier im Raum Hamburg.
Hoschi, hatte das Ausbullen für sich entschieden mit einem Vollbull und einem Halbbull und warf das erste Leg an, aber zunächst kam Mike etwas besser ins Spiel, doch irgendwie wollten heute manchmal die Doppel nicht ganz so, wie Mike das sonst gewöhnt ist und so finished Hoschi zum 1:0. Im zweiten Leg wirft Mike dann seine erste 180er und lässt sich danach170 übrig, er kann das HighFinish leider nicht checken, aber gewinnt trotzdem das Leg zum1:1 Ausgleich. Der Highscore hat Mike etwas beflügelt und man spürt, dass er jetzt mit etwas mehr Druck spielt, er will das Break und das bekommt er auch. 1:2 aus Sicht von Hoschi. Im dritten Leg dann die zweite 180 von Mike und mit dem Vorsprung im Score holt er sich den Sieg zum 3:1 Endstand.

Auf der Verliererseite gab es den ganzen Abend ebenfalls sehr spannende Matches, die extrem umkämpft waren. Hoschi wartete dort nach seiner Niederlage gegen Mike im Finale auf OJ (Ojay).
Auch dieses Finale war wieder voller Spannung und einiger Highlight, zunächst startete OJ druckvoller und konnte sich die Legs 1 und 2 überzeugend sichern. Doch Hoschi kämpfte sich auch in dieses Spiel herein und holte sich sein erstes Leg. Im vierten wollte OJ eine Vorentscheidung erzwingen, er wechselte von der 20 runter auf die 19 und spielte eine 171er Highscore (3xTripple19) um sich in den Finishbereich zu bringen, doch Hoschi konterte direkt nach dieser Höchstleistung mit einer 180 und holte sich den Legausgleich, der Decider musste entscheiden. Am Ende gewinnt Oj mit 3:2 und zieht in das Turnierfinale ein.

Finale des 1.Steeldartturnier Von Darter für Darter

Und dann sahen wir ein Finale, dass auf jeder großen Bühne oder einer TV Kamera hätte stattfinden, nur dass es inzwischen 3 Uhr morgens war. 
Modus Best of 9
Leg 1: Mike startet mit 140,140 und ist nach 11 Darts im Ziel 1:0
Leg 2: Mike startet mit 180 140 100  und ist nach 13 Darts beim 2:0
Leg 3: Mike wirft 121, 140, 119 und beendet das Leg  mit einem 14Darter 3:0
Das soll nun nicht heissen, dass OJ gar nicht stattgefunden hat, im Gegenteil er hat häftig gekämpft, aber Mike kam gar nicht mehr aus dem Rollen heraus in den ersten drei Legs. Es wurde dann nicht mehr ganz so spektakulär, aber Mike holte sich mit einem 19Darter und einem 22Darter die letzten beiden Legs zu 5:0 Sieg. Gratulation an beide Spieler und vor allem natürlich an den Sieger. Das war ein Spitzenspiel!

Siegerfoto von Links nach rechts  OJ, Mike, Hoschi