Es musste ja irgendwann mal passieren
, nach dem inzwischen fast alle Mannschaft ihre Berichte bei mir einreichen, kommt es also nun zu einer GEGENDARSTELLUNG des Berichts aus Sicht der Zweiten Mannschaft.
Der 14. Spieltag war wieder der Derbytag bei den Dartpiraten in beiden Ligen der LDVH. Sowohl die Erste gegen die Dritte Mannschaft (Verbandsliga), welches in der Mixedzone des Millerntorstadions stattfand, wie auch das der Vierten gegen die Zweite Mannschaft der Dartpiraten (Landesliga) in der Domschänke. In diesem Spielbericht schauen wir auf das zweitgenannte Derby, was von beiden Seiten zu einem ungeheuer spannenden Spiel mit harten Deciderfights geführt wurde. Das Hinspiel hatte die Vierte ja "auswärts" bei der Zweiten gewonnen, deshalb ging die Zweite gestern mit mulmigen Gefühl und doch tiefenentspannt in das Auswärtsspiel "zuhause" rein. Es gab ja eigentlich nix zu verlieren. Aber der Reihe nach.
Die Spannung war von Anfang an sehr hoch, dafür sorgten schon die ersten Einzel mit drei Deciderspielen. Nils von der Zweiten erkämpfte sich sein Einzel mit einem 180er Highscore in einem schweren 3:2 gg Gerhard von der Vierten. Die drei anderen Einzel holte sich dann die Vierte, von der Lars gg Mush und Marc E gg Holly in zähen Decidern jeweils mit 3:2 gewannen. Ein Set war allerdings ziemlich klar, Chris von der Vierten gewann souverän 3:0 gg Arnd von der Zweiten. Damit stand es aber schon 3:1 für die Vierte Mannschaft, und es sollte noch doller kommen. Nur wie?
In den ersten Doppeln drehte sich der Wind, Nils & Schmiddi (ein 22er) holten den Punkt für die Zweite, mit einem hart umkämpften 3:1 gg Marc E & Rene von der Vierten. Das gleiche passierte im Duell der Todesdoppel, das Mush & Tomel durch ein überraschend souveränes mit 3:1 gg Chris & Lars gewannen, und einen weiteren Punkt für die Zwote holten.
Der Zwischenstand nach der ersten Hälfte war also 3:3, mit 13:13 Legs für ähm ja für beide Mannschaften.
Die zweite Hälfte ging dann mit zwei Paukenschlägen in den Einzeln los. John und Rene von der Vierten mußten ihre Einzel an Alex und Schmiddi von der Zweiten abgeben, mit jeweils klarem 0:3.
Das hieß 5:3 nach Sets Vorsprung für die Zweite Mannschaft. Die nächsten beiden Einzel wurden dann umkämpfter, klare Legführungen gingen in die Decider, die Averages hielten sich die Waage.
Bei Olli von der Vierten gg Pagger von der Zweiten lief es richtig hart, Olli führte schon 2:0, dann rollte Pagger das Feld von hinten auf bis Ausgleich. Und das gewann Pagger durch komplette Spieldrehung 3:2 für die Zweite Mannschaft. Jetzt stand es nach Sets schon 6:3, und damit der Auswärtspunkt der Zweiten auch fest.Und im letzten Einzel ging es ähnlich zur Sache. Bernd von der Vierten führte erst 1:0, dann drehte Stefan von der Zweiten das Spiel auf 2:1, Bernd glich wieder aus, und Stefan konnte dann im Decider mit 3:2 für die Zweite Mannschaft gewinnen. Das war die Entscheidung, damit konnte die Zweite ihren Auswärtssieg mit 7:3 schon vorzeitig feiern.
Die letzten beiden Doppel waren somit Formsache, es kam die Kür um die goldene Ananas. Ein Doppel nahmen Alex & Stefan von der Zweiten mit einem 18er Leg und klarem 3:0 gg John & Timo von der Vierten mit. Und das letzte Doppel ging erneut an die Zweite Manschaft, hier machten Katy & Pagger mit 3:1 gegen Bernd & Olli von der Vierten den Deckel auf das Spiel.
Der 9:3 Auswärtssieg nach 1:3 Rückstand, mit 35:18 Legs war für die Zweite hochverdient. Die hohe Differenz täuscht über die Enge einiger Spiele hinweg. Fünf Decider in den Einzeln sprechen eine andere Sprache. Drei davon nahm die Zweite mit nach Hause, und genau das war spielentscheidend. Alles in Allem glichen sich Hin- und Rückspiel wieder aus, so das man sagen kann, das sich beide Teams spielerisch auf Augenhöhe befinden.
Erstaunlich war, das sich auf beiden Seiten fast alle Spiele sich durch mäßige Averages auszeichneten , mit zum Teil ungewöhnlich langen Checkzeiten. Den Checkrekord hielt das erste Leg zw Lars und Mush mit 74 Pfeilen. Sonderleistungen gab es nur vier, alles in allem sehr wenige. Beide Teams machten sich keine Geschenke, was aber auch der knisterigen Spannung half. Und alle hatten insgesamt richtig viel Spaß beim Spiel. Welch Wunder, wenn Dartpiraten in St. Pauli auswärts zuhause gegeneinander spielen können. Ist fast wie ein gemeinsames Training, für Spiele gegen echte Gegner des FC St. Pauli. In diesem Sinne Good Darts!
Bericht: Tomel