"Glück und Pech liegen nah beieinander!"
Bezogen auf das Team unserer 7. genau 6 Tage! Letzte Woche verlor man zum Ende der Hinrunde das allererste Saisonspiel gegen den Spitzenreiter Eilbek 5 sehr unglücklich. Allein drei Spiele gingen im Decider verloren. Dabei wurden mehrmals Checkdarts vergeben und nur der dünne Draht trennte oft die Dartspitze vom richtigen Double.
Eine Woche später dann umgekehrte Vorzeichen: Diesmal war man nicht Außenseiter sondern klarer Favorit. Schließlich gewann man das allererste Saisonspiel gegen die 4. deutlich mit 9:3. Doch der Abend zeigte eines ganz klar: Die unbeschwerte Lockerheit aus der Hinserie war verflogen. Jetzt war man der "Gejagte" und es galt ab sofort seinen Aufstiegsplatz in der Tabelle zu verteidigen.
Obwohl nicht berauschend, gingen die ersten beiden Einzel von Piet gegen Holger und Dennis gegen Tom H. an das Team der 7. Auch Andre gewann sein Spiel mit 3:0 gegen Tom W. Es sah also alles nach einem standesgemäßen und entspannten Abend bis dahin aus. Doch schnell wendete sich das Blatt. Joshua fegte Sven, inklusiver einer 180, mit 3:0 vom Board und beide anschließenden Doppel gingen auch an die 4. Mannschaft (Dennis/Tobi gegen Tom W./Holger 2:3 und Andy/Björn gegen Mark/Christian 0:3). Somit Spielstand 3:3 zur Halbzeit.
Sigi konnte anschließend zwar sein Einzel 3:0 gegen Hauke gewinnen, aber zeitgleich verlor Detlef gegen einen sehr spielstarken Christian (LD 23 und 24) mit 1:3. Danach gleich die nächste Klatsche: Andy, als frischgebackener Papa (Schlafdefizit?) leider zu ungenau auf die Doppel. Folgerichtig siegte Stefan 3:1 und die 4. führte jetzt 5:4 und das letzte Einzel ging in den Decider. Mark hatte sich schon ein schönes Finish zum Matchdart gestellt um zur 6:4 Führung zu checken. Doch wie war das mit dem Pech und Glück? Genau! Die liegen oft nah beieinander. Diesmal bei Steven von der 7. Er machte seine Rest 99 mit T19 / D 10 /D11 aus und plötzlich war vor den letzten Doppeln beim Stand von 5:5 wieder alles offen!
Detlef mit Steven lagen gegen Katy und Christian relativ schnell mit zwei Legs vorne und siegten am Ende mit 3:0. Beim letzten Doppel Sigi und Andre gegen Stefan und Tomel wurde es aber bis zum Ende hochbrisant. Beim Stand von 2:1 in den Legs vergaben Andre und Sigi dann zwei Matchdarts. Die Gegenseite checkte zum 2:2. Im alles entscheidenden Leg hörte wohl jeder in der Mixed Zone das Rascheln der Nerven bei den Spielern am Board. Der Score meist nur noch zwischen 20 und 40. Trotzdem war irgendwann die Ziellinie zum Check bei beiden zeitgleich erreicht. Jetzt zählten nur noch gute Nerven und Glück oder eben das Pech der Gegenseite.
Für die 7. stand Rest 32 und Sigi am Wurf: Der Dart fliegt direkt an die Außenseite vom Draht des 16er Doppelfeldes. Leider steckt er auch noch so, dass er das Doppelfeld halb bedeckt. Sigi stellt sich einen Schritt am Ochi nach rechts und der zweite Pfeil landet genau neben den ersten Dart. Diesmal aber auf der richtigen Seite vom Draht! Ein am Ende glücklicher Sieg ist damit "eingetütet". Alle Dart-Piraten aus beiden Teams waren sich einig: Das Spiel hätte diesmal keinen Verlierer verdient. Die 4. Mannschaft an diesem Abend leider mit verflixtem Pech und insgesamt wirklich stark gespielt. Die 7. konnte sich über ihr wiedergewonnenes Glück freuen und steht aktuell mit 6 Punkten Vorsprung auf Aufstiegsplatz 2 in der Tabelle.
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Das Glück ist eine leichte Dirne und weilt nicht gern am selben Ort;
sie streicht das Haar dir von der Stirne und küsst dich rasch und flattert fort.
Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt;
sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
Heinrich Heine